Fernstudium Umwelttechnik
Viele Menschen, die einerseits technisch versiert und andererseits am Umweltschutz interessiert sind, hegen den Wunsch, per Fernstudium Umwelttechnik / Umwelttechniker zu werden. Dieser Beruf vereint die beiden ansonsten recht unterschiedlichen Aspekte und gilt zudem als sehr zukunftsorientiert, schließlich ist das Umweltbewusstsein in der Wirtschaft, Politik und Bevölkerung in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Der Klimawandel, knapper werdende Ressourcen sowie diverse Naturkatastrophen haben ein Umdenken in Gang gesetzt, auf das die deutsche Bundesregierung unter anderem mit dem Beschluss zum Ausstieg aus der Atomenergie reagiert hat. Viele weitere Maßnahmen sollen erneuerbare Energien fördern und so langfristig zu einem schonenderen Umgang mit der Natur und Umwelt sorgen.
Dass dies ehrenwerte Ziele sind, steht außer Frage. Allerdings ist zuweilen fraglich, woher die entsprechenden Fachkräfte kommen sollen. All diejenigen, die ohnehin über eine Weiterbildung oder Neuorientierung nachdenken, sollten die vielversprechende Umwelttechnik ins Auge fassen. Dabei sollte man zunächst in Erfahrung bringen, worum es in diesem Bereich überhaupt geht. Im Allgemeinen lassen sich der Umweltschutztechnik die folgenden Teilbereiche zuordnen:
- Lärmschutz
- Entsorgung
- Bodenschutz
- Gewässerschutz
- erneuerbare Energien
- Erfassung und Kontrolle von Umweltschäden und Schadstoffen
- Reduktion der Luftverschmutzung
- umweltschonende Produktionsverfahren
In erster Linie geht es somit um technische Maßnahmen und Verfahren zur Erhöhung des Umweltschutzes. Da die Umwelttechnik sehr breit gefächert daherkommt, benötigen Umwelttechniker ein vielseitiges Fachwissen, obgleich auch Spezialisten für einzelne Teilbereiche sehr gefragt sind.
Inhaltsverzeichnis
Definition Umwelttechnik – Darum geht es in den Umweltingenieurwissenschaften
Menschen, die mit einem Fernstudium Maschinenbau liebäugeln und zugleich großen Wert auf Nachhaltigkeit legen, landen recht schnell bei der Umwelttechnik. Diese kann als eigenständiger Studiengang oder auch als Schwerpunkt im Maschinenbaustudium studiert werden. Unabhängig davon, für welche Variante man sich entscheidet, sollte man genau wissen, worauf man sich einlässt. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Definition der Umwelttechnik zu kennen. In diesem Zusammenhang hilft es ebenfalls weiter, dass vielfach auch von der Umweltschutztechnik oder der Umweltingenieurwissenschaft die Rede ist. Grundsätzlich lässt sich die Umwelttechnik folgendermaßen definieren:
Bei der Umwelttechnik handelt es sich um die ingenieurwissenschaftliche Disziplin, die dem Schutz und der Wiederherstellung der ökologischen Systeme dieser Erde dient. Dazu kommen technologische und technische Verfahren und Methoden zum Einsatz, die aus den Umweltingenieurwissenschaften resultieren.
Aufgrund der engen Verbindung der Umwelttechnik mit den Umweltingenieurwissenschaften ist es wichtig, diese ebenfalls zu ergründen und sich damit vertraut zu machen, worum es in dieser ingenieurwissenschaftlichen Disziplin geht. Grundsätzlich setzen sich die Umweltingenieurwissenschaften aus gleich mehreren Disziplinen aus dem Spektrum des Ingenieurwesens zusammen. Das verbindende Element ist dabei stets die Umwelt sowie der Umweltschutz. Zugleich geht es dabei um technische Lösungsansätze auf unterschiedlichsten Ebenen. Zu nennen sind hier unter anderem die Abfalltechnik, Siedlungswasserwirtschaft, Umweltplanung, technische Gebäudeausrüstung, Energieinformatik, Hydrologie und die Verfahrenstechnik. Unabhängig davon, ob man eine Weiterbildung oder ein akademisches Fernstudium absolviert, erwirbt man als Umwelttechniker/in breit gefächerte Kompetenzen und ist bestens für die kommenden Herausforderungen angesichts des fortschreitenden Klimawandels und der knapper werdenden Ressourcen gerüstet.
Die Ausbildung zum Umwelttechniker
Berufstätige, die einerseits Karriere machen möchten und andererseits einen sinnvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten wollen, erkennen in der Ausbildung zum Umwelttechniker eine große Chance für sich. In diesem Zusammenhang gilt es aber anzumerken, dass es sich um keinen anerkannten Ausbildungsberuf, sondern eine berufliche Weiterbildung handelt. Angehörige unterschiedlichster Ausgangsberufe haben so die Gelegenheit, sich intensiv mit der professionellen Umweltschutztechnik zu befassen und eine vielversprechende Zusatzqualifikation zu erlangen. Verschiedene Bildungseinrichtungen halten Weiterbildungslehrgänge aus dem Bereich Umwelttechnik bereit, die üblicherweise ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen und selbstverständlich auch berufsbegleitend absolviert werden können.
Das akademische Fernstudium Umwelttechnik und seine Varianten
Eine Weiterbildung zum Umwelttechniker reicht manchen Interessenten an diesem Tätigkeitsfeld nicht aus, weil sie anstelle einer Zusatzqualifikation einem akademischen Grad den Vorzug geben. Da trifft es sich natürlich gut, dass die Umweltschutztechnik mittlerweile auch im Studienangebot zahlreicher Hochschulen Einzug gehalten hat. Besonders reizvoll sind entsprechende Fernstudiengänge, die absolute Flexibilität bieten und sich so hervorragend mit dem Beruf vereinbaren lassen.
All diejenigen, die Gefallen an der Vorstellung finden, berufsbegleitend ein Fernstudium Umwelttechnik zu absolvieren, sollten sich auf die Suche nach passenden Studienangeboten begeben und dabei unter anderem den folgenden Studienmöglichkeiten besondere Aufmerksamkeit schenken:
- Energie- und Umwelttechnik
- Umweltverfahrenstechnik
- Recycling und Umwelttechnik
- Abwassertechnik
- Energietechnik
- Abfallwirtschaft
- Umweltmanagement
- Ressourcenmanagement
Durch die Wahl eines umwelttechnischen Studiums kann man einerseits weiterhin seinem Beruf nachgehen und andererseits sein Profil schärfen. Für fachliche Kompetenzen sorgen vor allem die folgenden Studieninhalte, die je nach Hochschule und Studiengang durchaus etwas variieren können:
- Mathematik
- Physik
- Chemie
- Biologie
- Umweltchemie
- Umweltrecht
- Wasserwirtschaft
- Bauphysik
- Baustoffe
- Verfahrenstechnik
- Mechanik
- Straßenbau
- Verkehrstechnik
- Heiztechnik
- Antriebstechnik
- Messtechnik
- Energietechnik
- Informatik
- Betriebswirtschaftslehre
Das Fernstudium Umwelttechnik mit Bachelor-Abschluss
Der interdisziplinäre Studiengang Umwelttechnik wird zuweilen auch als grundständiges Fernstudium angeboten und führt so berufsbegleitend zum international anerkannten Bachelor-Abschluss. Im Zuge des Fernstudienganges geht es vor allem um die wissenschaftliche Basis der facettenreichen Umweltschutztechnik. Neben Abiturienten haben auch beruflich Qualifizierte und Absolventen einer beruflichen Aufstiegsfortbildung Zugang zu dem Bachelor-Fernstudium Umwelttechnik.
Per Fernstudium Umwelttechnik zum Master
Obwohl der Bachelor als berufsqualifizierender Hochschulabschluss konzipiert ist, bleibt nach diesem die ganz große Karriere zumeist aus. Dies ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass er als grundständig gilt und erst der Master tiefer in die Materie eintaucht und eine intensive Auseinandersetzung mit einzelnen Schwerpunkten erlaubt. In vielen Unternehmen ist im Zuge der zunehmenden Akademisierung ein abgeschlossenes postgraduales Aufbaustudium ohnehin zur Grundvoraussetzung für Führungspositionen geworden. Wer auf der Karriereleiter aufsteigen und sich vielleicht nach einem anderen ingenieurwissenschaftlichen Studium auf die Umweltschutztechnik spezialisieren will, liegt mit dem Master-Fernstudium goldrichtig.
Karriere und Gehalt als Umwelttechniker
Absolventen der Umwelttechnik kommen dank ihres vielseitigen Studiums in den Genuss zahlreicher Jobchancen. Unter anderem in den folgenden Bereichen können sie Karriere machen:
- Behörden
- Lebensmittelindustrie
- Automobilbranche
- Bauwesen
- Maschinenbau
- Energiewirtschaft
- Kunststoffindustrie
- Wasserwirtschaft
- Abfallwirtschaft
- chemische Industrie
- Ingenieurbüros
Aufgrund der sehr unterschiedlichen Beschäftigungsmöglichkeiten und Voraussetzungen lässt sich das durchschnittliche Gehalt eines Umwelttechnikers nicht so leicht beziffern. Wer sich bezüglich der Verdienstmöglichkeiten informieren will, sollte eine speziellere Recherche durchführen.